Gefährlich sicher – warum gute Gewohnheiten an der Oberfläche dein wichtigstes Tauch-Tool sind

Viele Taucher lieben die Ruhe in zehn, zwanzig oder dreißig Metern Tiefe. Unten ist alles klar: Tarierung passt, der Buddy ist im Blick, die Umgebung ist kontrolliert. Man hat hierfür ja schließlich in seiner Ausbildung trainiert – für das „tauchen“. An der Oberfläche dagegen fühlen wir uns „eigentlich sicher“ – immerhin schwimmen wir ja, atmen Luft, das Boot ist in der Nähe. Genau hier beginnt aber oftmals das Problem.

Die ersten und letzten Minuten eines Tauchgangs sind jedoch oft die heikelsten: Aufstieg, Sicherheitsstopp, Wellengang, Strömung, Boote, Müdigkeit, Adrenalin. Dekompressionsprobleme entstehen nicht am tiefsten Punkt, sondern auf dem Weg nach oben und kurz danach. Kein Taucher wird bei 30 Metern Tiefe von einem Motorboot überfahren, sondern an oder nahe der Oberfläche. Viele Stresssituationen, Beinahe-Unfälle oder echte Notfälle spielen sich genau dort ab, wo wir uns am sichersten fühlen.

Besonders während unserer PADI Rescue Ausbilding – eine, die ich nur überaus empfehlen kann – wurden wir ebenfalls darin geschult Probleme eines Tauchgangs, der Tauchteilnehmenden oder deren Ausrüstung zu antizipieren – voraus zu denken und aufmerksam zu sein. Diese Aufmerksamkeit beginnt schon weit vor dem eigentlichen Abtauchen. Das war die Inspiration für diesen Blogbeitrag.

Zeit also, die Oberfläche ernst zu nehmen – und sich gute Gewohnheiten anzutrainieren, die dir das Leben leichter machen.

Die Oberfläche ist kein „Pause-Modus“

An der Oberfläche passiert viel gleichzeitig: Wellen schlagen ins Gesicht, Strömung zieht dich weg, jemand ruft vom Boot, dein Buddy ist plötzlich drei Meter entfernt, die Boje hängt irgendwo, und du bist nebenbei noch damit beschäftigt, deinen Tauchgang zu feiern oder zu planen. Dazu kommt eine trügerische Entspannung: „Der Tauchgang ist doch vorbei, was soll jetzt noch passieren?

Genau dieser mentale Schalter – „Gefahr vorbei“ – sorgt dafür, dass wichtige Basics vergessen werden. Regulator raus, Maske hochgeschoben, BCD kaum aufgepustet, während alle durcheinander reden und schwimmen. Wenn dann noch Strömung, Müdigkeit oder ein kleiner medizinischer Zwischenfall dazukommen, wird aus einer harmlosen Situation schnell ein Problem.

Gute Oberflächen-Gewohnheiten machen aus dem Chaos ein System. Sie reduzieren Fehler, sparen Kraft und geben dir Reserven, wenn es brenzlig wird.

Der Tauchgang beginnt VOR dem Sprung ins Wasser

Viele Oberflächenprobleme haben ihre Ursache lange vor dem ersten Kontakt mit dem Wasser. Die Klassiker hast du bestimmt schon gesehen: Taucher springen mit geschlossener Flasche ins Wasser. Fins liegen noch auf der Bank. Der Computer ist aus. Das Blei fehlt. Oder jemand hat so sehr an der Kamera herumgebastelt, dass er den Briefingteil mit Strömung, Einstiegsablauf und Leinenführung verpasst hat.

All das sind keine „lustigen Pannen“, sondern Stressverstärker. Wer an der Oberfläche merkt, dass etwas Wichtiges fehlt, kämpft sofort mit Wellen, Strömung, Ausrüstung und Nerven gleichzeitig. Und wirklich brenzliche Situationen entstehen so schnell!

Deshalb gehört alles, was mit Vorbereitung zu tun hat, an Bord oder an Land erledigt: Briefing vollständig anhören. Tauchplan gemeinsam besprechen. Zuständigkeiten klären. Und dann ein sauberer, vollständiger Buddycheck – Luftversorgung, BCD/Wing, Blei, Verschlüsse, Schnellablässe, Computer, Zusatzausrüstung wie Boje oder Lampe. Erst wenn das alles durch ist, macht es Sinn, überhaupt an den Einstieg zu denken.

Und nein: Den Tauchplan noch schnell im Wellengeschaukel „zu Ende zu diskutieren“, während ihr schon im Wasser hängt, ist keine clevere Zeitersparnis, sondern ein Sicherheitsrisiko.

Maske auf, Regulator im Mund: vom Einstieg bis zum Ausstieg

Eine der stärksten und simpelsten Gewohnheiten, die du dir angewöhnen kannst, lautet: Vom Moment, in dem du am Einstieg stehst, bis du wieder sicher an Bord oder auf festem Boden bist, bleiben Maske und Regulator da, wo sie hingehören: auf dem Gesicht und im Mund.

Das klingt fast banal, hat aber enorme Wirkung. Mit Maske auf dem Gesicht siehst du, was um dich herum passiert: Leiter, Wellen, Boote, Leinen, andere Taucher. Mit Regulator im Mund ist es egal, ob dir eine Welle mitten ins Gesicht klatscht, dich jemand anrempelt oder du kurz Wasser schluckst – du kannst ruhig weiteratmen.

Typische Situationen, in denen diese Gewohnheit Gold wert ist, kennst du vielleicht: Beim Shore-Dive stolpert jemand in der Brandungszone, weil er die Flossen schon an, aber den Regulator noch draußen hat. Beim Bootstauchgang schiebt sich jemand die Maske auf die Stirn, um „besser reden zu können“, während das Boot noch rollt und die Strömung zieht. Nach dem Auftauchen geht der Regulator sofort raus, weil man schnell erzählen will, was man gesehen hat – während man noch mit Wellen und Strömung kämpft.

Wenn du dir angewöhnst, Maske und Regulator erst dann abzunehmen, wenn du wirklich aus dem Wasser raus bist, gewinnst du in all diesen Momenten Sicherheitspuffer. Und das völlig ohne extra Ausrüstung, nur durch konsequentes Verhalten.

Positive Tarierung: dein Airbag an der Oberfläche

Unter Wasser investieren wir viel Zeit in Tarierungskontrolle. An der Oberfläche vergessen erstaunlich viele Taucher, dass positive Tarierung genauso wichtig ist. Wer oben liegt, strampelt und paddelt, anstatt einfach entspannt zu treiben, verbraucht nicht nur Kraft, sondern nimmt sich die Möglichkeit, bei einem Problem Ruhe zu bewahren.

Es gibt im Grunde zwei Wege, um an der Oberfläche sicher positiv zu sein: Du füllst dein BCD oder Wing, oder du wirfst dein Blei ab. Im Normalfall reicht natürlich das Aufblasen des BCD – und das darf großzügig sein. Sobald du nach dem Auftauchen feststellst, dass du dauerhaft Wasser im Gesicht hast, heftig strampeln musst oder dich nicht wirklich ausruhen kannst, gehört mehr Luft in den Tarierkörper. Du solltest mit dem Kopf bequem über Wasser liegen können, ohne arbeiten zu müssen.

Der zweite Weg – Blei abwerfen – ist nicht für Routine, sondern für echte Notfälle: Bewusstlosigkeit, schwere medizinische Probleme, massive Panik. Aber genau dafür wurde dir diese Option beigebracht. Viele verunfallte Taucher werden mit leerem BCD und komplettem Blei gefunden. Das ist ein bitteres Zeichen dafür, dass die Chance auf positive Tarierung nie genutzt wurde.

Eine gute Oberflächen-Gewohnheit sieht so aus: Nach jedem kontrollierten Auftauchen pustest du dein BCD bewusst und deutlich voll. Du überprüfst kurz, ob du wirklich entspannt treiben kannst. Erst dann kümmerst du dich um Boje, Kommunikation oder Weg zum Boot. Sicherheit zuerst, Spielzeug danach.

Boot und Leiter: kleine Fehler, große Wirkung

Die Bootstreppe wirkt harmlos. In Wirklichkeit hast du dort eine freischwingende, schwere Leiter, ein Boot, das in der Welle rollt, müde Taucher und oft etwas Hektik. Kleine Unachtsamkeiten können hier schnell wehtun.

Eine Grundregel lautet: Halte Abstand, solange du nicht wirklich an der Reihe bist. Unter dem Taucher auf der Leiter zu warten, ist eine hervorragende Methode, eine Flasche ins Gesicht zu bekommen, wenn er abrutscht. Besser ist es, ein bis zwei Meter zurückzubleiben und erst aufzurücken, wenn die Leiter frei ist.

Ob Flossen an oder aus getragen werden sollen, hängt vom Boot ab. Wichtig ist, auf die Crew zu hören. Wenn es eine „Fins-on-Leiter“ ist, bleiben die Flossen dran, bis du oben bist. Wenn es eine „Fins-off-Leiter“ ist, gehören die Flossen an die Handgelenke oder in die Hände der Crew, bevor du mit dem Aufstieg beginnst, nicht mitten auf der Leiter. Und auch hier gilt: Maske auf, Regulator im Mund und BCD voller Luft – solange du noch im Wasser bist, kann jederzeit eine Welle gegen Boot oder Leiter laufen.

Wenn du dir merkst, dass du an der Leiter so wenig wie möglich „bastelst“ und so viel wie möglich vorher vorbereitest, werden die letzten Meter des Tauchgangs deutlich entspannter.

Drift- und Liveboat-Tauchgänge: Disziplin an der Oberfläche

Drifttauchgänge gehören zu den schönsten Arten zu tauchen. Gleichzeitig sind sie an der Oberfläche anspruchsvoller, weil du oft nicht am Boot auf- und absteigst, sondern in der offenen See eingesammelt wirst. Hier ist Oberflächen-Disziplin kein Luxus, sondern Pflicht.

Das fängt damit an, dass ihr als Team zusammenbleibt. Wenn fünf Taucher in fünf Richtungen treiben oder schwimmen, sieht euch der Skipper schlechter, braucht länger und hat mehr Stress, euch nacheinander einzusammeln. Bleibt im Buddyteam auf Armlänge, und als Gruppe so eng, dass man euch klar als eine Einheit erkennen kann. Zur Not, haltet euch gegenseitig am BCD oder an einer Leine fest.

Sichtbarkeit ist dabei der nächste Schlüssel: Eine hoch stehende Boje ist besser als gar keine. Zwei Bojen sind oft besser als eine, vor allem bei Wellen oder schlechter Sicht. Noch besser wird es, wenn jemand die Boje aktiv bewegt, sie etwas hochzieht oder mit der Lampe anstrahlt, falls es dunkler oder diesig ist. Signale zur Akustik – Trillerpfeife, Air-Horn oder Tank-Banger – können die Crew zusätzlich unterstützen oder andere Boote warnen. Manchmal geht der Motorenlärm unter, aber jedes zusätzliche Signal erhöht deine Chance, wahrgenommen zu werden.

Mindestens genauso wichtig ist der Blick rundum. Boote können von Wind abgewandten Seite fast lautlos näher kommen. Sich nur auf Geräusche zu verlassen, ist keine gute Idee. Kurze Rundumblicke, während du ohnehin an der Oberfläche wartest, geben dir ein Gefühl dafür, was um euch herum passiert.

Und dann ist da noch der Faktor Tauchbasis. Ein seriöser Anbieter nimmt Drift- und Liveboat-Tauchgänge ernst, hält die Gruppen im Blick, fährt die Bojen nicht aus den Augen und stellt das Boot im Zweifel zwischen euch und andere Schifffahrt. Wenn du mehrfach das Gefühl hast, dass dein Boot euch zu spät oder halbherzig einsammelt, ist das kein „lustiges Abenteuer“, sondern ein Zeichen, den Anbieter zu überdenken.

Wenn das Boot zum Einsammeln kommt, solltest du bereit sein: BCD positiv tariert, Boje klar, Leine griffbereit. Keine Experimente, keine langen Diskussionen – je zügiger du an Bord kommst, desto geringer ist die Gefahr, dass du ins Schleppen gerätst oder das Boot manövrieren muss, während du dich noch sortierst.

Brandungszone und Shore-Dives: Waschmaschine mit Ansage

Shore-Dives haben ihren eigenen Charme, aber die Brandungszone kann zur kleinen Waschmaschine werden. Auch hier sind gute Oberflächen-Gewohnheiten entscheidend. Wellen, durch die Brandung sich bewegende Kiesel oder rutschige Steine – Tücken gibt es viele.

Daher lohnt sich schon im flachen Wasser die Regel: Maske auf, Regulator im Mund und BCD gefüllt. Wenn du in knietiefem Wasser mit Flossen kämpfst, während dir eine Welle in den Rücken läuft, ist es sehr angenehm, durch den Regulator entspannt weiteratmen zu können, selbst wenn du stolperst. Fällst du hin, bleib nicht auf Händen und Knien im Wasser kämpfen, sondern dreh dich seitlich, lass den Reg drin, sammle dich kurz, steh dann in Ruhe wieder auf.

Beim Ausstieg ist es dasselbe Spiel rückwärts: Maske und Reg bleiben, bis du wirklich aus der kritischen Zone raus bist. Erst wenn du sicher auf trockenem Boden stehst und die Wellen dich nicht mehr erwischen können, ist Zeit, Ausrüstung vom Gesicht zu nehmen, zu reden oder Fotos zu machen.

Beobachte deine Mittauchenden – Sicherheit ist Teamsport

Gute Gewohnheiten an der Oberfläche hören nicht bei dir selbst auf. Ein wichtiger Teil sicherer Tauchgänge ist der Blick nach links und rechts: Wie geht es den anderen eigentlich? Nicht nur deinem Buddy, sondern der gesamten Gruppe. Gerade an der Oberfläche – beim Warten, beim Ein- und Ausstieg, beim Treiben auf dem Meer – kannst du mit aufmerksamen Augen viel zu mehr Sicherheit beitragen.

Da ist zum einen die Frage: Fühlen sich alle wirklich wohl mit dem, was gleich passiert – oder gerade passiert ist? Nicht jeder traut sich, offen zu sagen, dass ihm oder ihr eine bestimmte Tiefe unangenehm ist, dass ein Wrack „komisch“ wirkt oder dass er sich mit Strömung, Blauwasser oder schlechter Sicht unwohl fühlt. Manchmal merkst du es an Körpersprache, an plötzlicher Ruhe, an nervösem Gefummel an der Ausrüstung oder an ausweichenden Antworten. Ein kurzer, ehrlicher Satz wie „Wie geht’s dir damit?“ kann in solchen Momenten der Unterschied sein, ob jemand sich über seine Grenze zwingt oder sich traut, zu sagen: „Mir ist das heute zu viel.“ Eine Tauchgruppe, in der es okay ist, „Nein“ zu sagen, ist automatisch sicherer. Denn: Wer sich unwohl fühlt ist einen großen Schritt näher daran in Panik zu geraten – etwas das man um jeden Preis vermeiden sollte.

Zum anderen lohnt sich ein wacher Blick auf den körperlichen Zustand deiner Mittauchenden. An Bord oder an der Oberfläche kannst du Anzeichen von Überhitzung, Sonnenstich, zu viel Dekobier am Vortag oder anderen Beschwerden bemerken, bevor es kritisch wird. Rote, überhitzte Haut, glasiger Blick, ungewöhnliche Müdigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit – all das sind Signale, bei denen man hellhörig werden sollte. Wenn jemand schon vor dem Einstieg völlig erledigt aussieht, dehydriert wirkt oder sich offensichtlich nicht gut fühlt, dann ist das kein „ist halt müde“, sondern ein Risikofaktor für den Tauchgang und auch für die Oberflächenphase.

Ein dritter Punkt ist der Zustand der Ausrüstung – und zwar nicht nur deiner eigenen. Natürlich ist dein Buddycheck heilig. Aber gerade auf Booten oder vollen Einstiegsstellen siehst du oft auch andere Teams beim Fertigmachen. Der eine hat den Brustgurt offen, beim nächsten hängt ein Inflatorschlauch lose herum, der Nächste hat offensichtlich kein Blei eingelegt oder die Flasche sitzt so tief, dass der Automat ihm im Nacken hängt. Manchmal siehst du auch einen ganz allgemein „verwahrlosten“ Gesamteindruck: verdrehte Gurte, halb offene Schnallen, Schläuche, die kreuz und quer hängen. Das heißt nicht, dass du der Ausrüstungs-Polizist spielen sollst – aber ein freundlicher Hinweis wie „Du, dein Bauchgurt ist noch offen“ oder „Willst du das Finimeter wirklich so baumeln lassen?“ kann einen Patzer verhindern, bevor er im Wasser zum Problem wird.

Gerade an der Oberfläche haben Fehler anderer direkte Auswirkungen auf dich: Ein Taucher, der in Panik gerät, kann sich an dir festklammern. Jemand, der an der Leiter abrutscht, landet mit seiner Flasche eher in deinem Gesicht als in seinem. Ein Buddyteam, das ohne Boje in der Strömung abdriftet, bindet Aufmerksamkeit von Crew und Skipper, die dann im Zweifel für deine Gruppe fehlt. Je früher du solche Dinge erkennst, desto besser kannst du dich positionieren, helfen – oder dich aus der Gefahrenzone heraus halten.

Aufmerksames Beobachten deiner Mittauchenden ist kein Misstrauen, sondern gelebte Buddy- und Teamkultur. Du schützt damit nicht nur dich selbst, sondern auch deine Umgebung. Und genau darum geht es beim sicheren Tauchen: Jeder kümmert sich zuerst um sich, aber niemand taucht wirklich allein.

Kleine Gewohnheiten mit großer Wirkung

Neben diesen „harten“ Sicherheitsthemen gibt es ein paar weiche Faktoren, die deinen Umgang mit der Oberfläche deutlich entspannter machen. Ausreichend trinken und nicht überhitzt ins Wasser gehen etwa sorgt dafür, dass du am Ende des Tauchgangs noch einen klaren Kopf hast und nicht komplett ausgelaugt bist. Gute Organisation an Bord – Ausrüstung immer am gleichen Platz, Kamera erst dann im Fokus, wenn alles andere fertig ist – reduziert Hektik in den kritischen Momenten vor und nach dem Tauchgang. Und Sonnenschutz (natürlich mit einer Reef-Safe Sonnencreme) darfst du ruhig ernst nehmen, aber am besten nicht dort, wo die Maskendichtung sitzt, damit du dir nicht aus Versehen eine ständig voll laufende Maske organisierst.

Wenn du dir angewöhnt hast, den Tauchgang im Kopf so zu sehen, wie er tatsächlich ist – nämlich als Kette von Phasen, die alle zusammengehören – verändert sich dein Verhalten automatisch. Der Tauchgang beginnt nicht beim Abtauchen, sondern mit dem Buddycheck. Und er endet nicht beim Auftauchen, sondern erst, wenn du sicher an Bord oder an Land bist, Ausrüstung verstaut, Puls wieder normal und vielleicht das erste logbuchreife Grinsen im Gesicht hast.

Fazit: Die Oberfläche ist Teil des Tauchgangs – nicht der Abspann

Gute Gewohnheiten an der Oberfläche sind keine Nebensache. Sie entscheiden oft darüber, ob aus einer kleinen Störung ein großes Problem wird – oder ob du sie gar nicht erst als kritisch wahrnimmst. Wenn du dir ein paar einfache Dinge konsequent angewöhnst – Vorbereitung an Bord, vollständiger Buddycheck, Maske und Regulator bis zum Ausstieg, positive Tarierung, Respekt vor Leiter und Boot, klare Signale und Teamarbeit beim Drift – dann machst du die gefährlich unterschätzte Phase deines Tauchgangs deutlich sicherer.

Der Bonus: Je weniger Stress du an der Oberfläche hast, desto entspannter startest du in den Tauchgang, desto ruhiger bist du unter Wasser, desto mehr Luft hast du übrig – und desto schöner wird dein Tag im Wasser insgesamt.

Mehr Zeit unter Wasser beginnt mit guten Gewohnheiten über Wasser.


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